Im Interview erläutert Michael Rödiger, Kaufmännischer Leiter und Prokurist bei Cortado Mobile Solutions, die Vorteile des neuen Serverstandorts in Deutschlands.
Hallo Michael, wir möchten mehr über die Bedeutung des Server-Hosting-Standorts und des Unternehmensstandorts sprechen. Beide haben einen großen Einfluss auf den Datenschutz. Vor kurzem hat auch Cortado seinen Hosting-Standort gewechselt. Wo waren die Server und wo sind sie jetzt?
Hallo! Bisher waren die Server in Amsterdam, in den Niederlanden, und unser neuer Serverstandort ist nun Frankfurt am Main in Deutschland.
Warum hat Cortado beschlossen, den Serverstandort nach Deutschland zu verlegen?
Mit dem Umzug nach Frankfurt erneuern wir unsere technische Infrastruktur. Wir haben hierbei unseren Fokus weiter auf Datensicherheit, Verfügbarkeit und optimale Leistung unserer Dienste gesetzt. Wir arbeiten hier fortlaufend an einer Verbesserung, damit unsere MDM-Lösung nicht nur unseren eigenen Ansprüchen, sondern auch denen unserer Kunden jederzeit entspricht.
Mit Frankfurt haben wir außerdem einen Top-Standort in Europa, der eine großartige Direktanbindung an das DE-CIX bietet und unseren Kunden eine hochverlässliche Verfügbarkeit über einen der größten Internet-Backbones der Welt ermöglicht.
Kannst du uns mehr darüber sagen, wie sich der Serverstandort Deutschland im Bezug auf dem Datenschutz Grundverordnung auswirken wird?
Ja. Die DSGVO sowie die EU-Datenschutzverordnung sind in aller Munde und der Datenschutz ist ein großes und wichtiges Thema. Dabei bestimmen vor allem zwei Faktoren die Rechtsgrundlage. Zum einen ist das der Serverstandort und zum anderen der Unternehmenssitz. Da sich unser Firmensitz in Deutschland befindet, verarbeiten wir Daten auch nach deutschem Recht.
Sind Unternehmenssitz und Serverstandort in Deutschland, gibt es keine Ausnahmen, die Rechtsgrundlage steht fest – es greift das deutsche Recht, und das ist eines der strengsten in Bezug auf den Datenschutz.
Welche weiteren Vorteile bringt den Serverstandort Deutschland mit sich?
Das von uns genutzte Microsoft Rechenzentrum erfüllt außerdem die Vorgaben des aktuellen BSI-Grundschutzes und ist eines der ersten Rechenzentren, dass die relativ neue C5-Zertifizierung besitzt. Hiermit wollen wir dem Wunsch vieler unserer Kunden nach einem deutschen Compliance-Angebot weiter Rechnung tragen.
Die C5-Zertifizierung – worum handelt es sich hier?
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat mit dem Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue, kurz BSI C5, einen Kriterienkatalog geschaffen, der Mindestanforderungen an Informationssicherheit für Cloud-Dienste definiert, die nicht unterschritten werden sollten.
Der Katalog umfasst nach der Aktualisierung 2020 gut 132 Seiten. Die Anforderungen gehen dabei auch sehr akribisch auf die physische Sicherheit ein und umfassen auch Punkte wie Zugangskontrollen, Brandschutz und Eignungstests für Mitarbeiter.
Vielen Dank für dieses Gespräch, Michael!
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